Bisher ist es nur eine Kurzmeldung, wäre aber - falls sich der Inhalt bestätigt - schon eine echte Sensation: Demnach wäre die Hauptstadt des Markomannenreiches, Marobudum, in der Nähe von Amberg in der Oberpfalz zu suchen.

Nein, die FDP ist in meinen Augen kein Sympathieträger, vielleicht finde ich es deshalb so lustig, wie die so genannten Liberalen in unseren regionalen Monopolblättchen Mittelbayerische Zeitung selbst in Kurzmeldungen so gekonnt wegignoriert werden. Ich habe nachgezählt am Beispiel des Projektes E-Wald:

Da wird über 69 Wörter des CSU-Wirtschaftsexperte Erwin Huber (Wer hat den eigentlich aus der Versenkung geholt?) zitiert, um dann mit dem Schlußsatz "Das Projekt wird unter der Regie von Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) laufen" zu enden.

(Gerade hat die Redaktion noch einmal nachgelegt und Huber nochmals 48 Wörter am Schluss spendiert.)

Wer jetzt lacht dem sei sei gesagt: In Bayern ist das eine ernsthafte Sache und kein Spass! Da wird tatsächlich seitens der Politiker gezählt, wie viel Nachrichtenminuten im Bayerischen Fernsehen für die einzelnen Parteien aufgewendet werden. Ich erinnere mich dunkel, dass es deswegen bei einer politischen Sendung echt Zoff gab.

Heute ist es eindeutig noch viel zu früh für ein Foto aus dem Schlafzimmer. Als Ersatz die Burg Kallmünz in der Abendsonne. Die Ruine liegt idyllisch auf einem Jurafelsen, darunter umfließen Vils und Naab den gleichnamigen Marktflecken. Ein schönes Stück Oberpfalz.

Weg wollte hier zumindest ein Vertreter aus dem geschlecht der Kallmünzer und hat sich vor ein paar Hundert Jahren nach Meran abgesetzt. Vielleicht nicht ganz so idyllisch, aber deutlich wärmer war es wohl am Sandplatz. Und mit entsprechendem Startkapital war auch die Karriere gesichert.