Der Kern der Burg Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth soll bereits um das Jahr 1000 bestanden haben. 1274 stirbt das Adelsgeschlecht der Falkenberger aus, die Burg fällt an die Leuchtenberger Landgrafen, die sie aber alsbald weiterverpfänden. Die Burg kommt an das Kloster Waldsassen, übersteht eine Belagerung durch die böhmischen Glaubenkrieger der Bethlehemiten, ehe sie die Schweden im 30jährigen Krieg ruinieren und die Ruine auf Abbruch verkauft wird. Vom Bayerischen Staat erwirbt Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg - Deutscher Botschafter in Moskau bis 1941 - den Restbestand und läßt diesen als idealistische Burg wieder herstellen. Seit 2008 gehört Falkenberg der Gemeinde und kann besichtigt werden. Besonders sehenswert sind die Wollsackverwitterungen (hier schöner zu sehen: http://oberpfalz.antville.org/images/burg+falkenberg/ ) der Burgberges.

Nachtrag: Schulenburg wollte seinen Altersruhesitz in Falkenberg nehmen, doch dazu kommt es nicht mehr: Als Mitverschwörer des 20. Juli wird er 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Hinzufügen muss man auch, dass der als Widerstandskämpfer gefeierte Graf war maßgeblich am Zustandekommen des Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspakts, der den Angriff auf Polen erst möglich machte, beteiligt war und man kann daher nur spekulieren, wie das Urteil über ihn bei den Kriegsverbrecherprozessen in Nürnberg ausgefallen wäre.